Sonntag, 1. Dezember 2013

Reparaturen im Rio Dulce, Guatemala

Am 14.11.2014 waren wir erneut aufgebrochen um nach Guatemala zu reisen. 16 Stunden dauerte unser Flug nach Guatemala City, dann noch 6 Stunden Busfahrt in den Osten Guatemalas. Hier fließt der Rio Dulce in die karibische See.



Etwa 40 km landeinwärts bzw flussaufwärts gibt es einige Marinas, davon wenige mit Möglichkeit ein Boot zu kranen. Unsere Flying Fish stand seit April 2013 auf RAM Marina. Als wir kamen wurde noch lackiert.





Da wir während des Lackierens das Schiff nicht betreten konnten fuhren wir nach El Paiso, heissen Quellen, die sich über einen Wasserfall in einen kalten Fluss ergießen.




Danach beginnt die zeitaufwendige Reinstallation aller Beschläge. Drei Tage nach uns reiste unser Freund Stephan Hüttermann an, Bootsbaumeister und Eigentümer der Balticat Werft. Er hatte den Mast in Deutschland u Holland vorbereitet und ihn mit Container nach Guatemala versandt um ihn hier auf unseren Katamaran zusammenzubauen und aufzustellen. Bereits zuvor und daneben arbeiten Henry mit seiner Crew (Jamed, Gilder und Marwin) 7 Tage die Woche an unserem Schiff.








Und nach 2 Wochen intensiver Arbeit kann der Mast gestellt werden (man beachte die kreative Erweiterung des Travellifts in Ermangelung eines Krans) nachdem am Vorabend das Boot zurück ins Wasser gehoben wurde.










Das wurde zuerst 'mal gefeiert:



Bereits während der Arbeiten wurde zu keiner Zeit Trübsal geblasen, vielmehr wurden Freundschaften gepflegt, mit Freunden gefeiert.... 



...gebadet....

... oder vor starkem Regen geflohen...

Nur wenige Tage vor dem Abschluss der Arbeiten mussten wir zurück nach München.

Dienstag, 12. November 2013

Unsere Segelrouten zur und durch die Karibik

Als wir unsere Atlantiküberquerung planten befassten wir uns zum ersten mal intensiver mit der vielfältigen Karibik und ihren unzähligen Inseln und den sie umgebenden Staaten. Viele Namen schwirrten (und tun es immer noch) durch unsere Hirne ohne sie exakt zuordnen zu können und da hilft uns und wahrscheinlich auch Euch:

Samstag, 20. April 2013

Bay Islands (Honduras) und Rio Dulce (Guatemala)

Die letzten Wochen unseres Törns führten uns - ohne Mast und alles unter Motor - über die Bay Islands (Guanaja, Roatan, Utila) mit einem Abstecher zu den Cayos Cochinos nach Guatemala. An dessen Ostküste mündet der Rio Dulce in die karibische See und bietet ca 40 km flussaufwärts vielen Segel- und Motorbooten sichere Liegeplätze.

Kolibri am Fressnapf auf  Guanaja


Iguanas auf Roatan

Spuren von Sandfliegen

Junge Jaguare mit Dompteuse

Mädchen und ......

... junger Mann auf .... 

...  Cayos Cochinos 


auf dem Rio Dulce flussaufwärts, Guatemala

fischender Indio im Rio Dulce 


Markt in Frontera, Rio Dulce

Monkey Bay Marina im Rio Dulce 

Flying Fish geht an Land

unsere Unterkunft, nach dem Landgang von FF

einfaches öffentliches Nahverkehrsmittel


Maya Tempelanlagen in Tikal im NO Guatemalas


La Ceiba, der Nationalbaum Guatemalas
Am 23. April 2013 trennen wir uns von lieb gewordenen Freunden und unserem Flying Fish. Die Werft verspricht uns eine fachmännische Reparatur bis Ende Mai. Wir sind zuversichtlich und freuen uns auf's Heimkommen zu unserer Familie und Freunden. Nach 6 stündiger Busfahrt erreichen wir die Hauptstadt Guatemala City, übernachten dort und fliegen über Miami und Düsseldorf nach München.

Montag, 25. März 2013

Mast- und Schotbruch am 20. März 2013 vor Honduras

Am frühen Morgen des 15. März nahmen wir unter Motor Kurs gen Norden um die ca 50 sm von San Andres nach Isla Providencia zurückzulegen. Der von vorne kommende Nordwind blies nur mäßig und wir erreichten unter Motorvdie Ankerbucht im NW von Providencia vor Einbruch der Dunkelheit.

Isla Providencia 


Am nächsten Tag bummelten wir durch das Dorf Isabella, unternahmen eine Inselrundfahrt mit Motorroller und beschafften uns einen aktuellen Wetterbericht. Die Vorhersage versprach Wind aus östlicher Richtung mit 3 - 5 bft, ideal für die vor uns liegende Strecke nach Norden entlang der östlichen honduranischen Küste (auch Moscito Küste genannt) durch  Gewässer mit zahlreichen Untiefen, aber einer als gut passierbar bekannten Wasserstraße. Alles war gut vorbereitet, die waypoints gesetzt und so traten wir am Abend die ca 160 sm der nächsten Etappe an. Der Trip verlief planmäßig und am nachmittag des nächsten Tages warfen wir unseren Anker in den seichten Gewässern zwischen den Cayos Vivorillo, einer kleinen unbewohnten Inselgruppe; im Norden, Osten und Süden von schützenden Riffen umgeben. Der Ankerplatz war so schön, dass wir den nächsten Tag als Bade- u Relaxtag anhängten.

Ankern vor den Cayos Vivorillo





Muschelfassade auf Providencia




Auslaufen aus Providencia


 Am vormittag des 19. März lichteten wir den Anker für die Fahrt zu den ca 155 sm westlich liegenden Bay Islands. Der Wind kam aus Osten, tagsüber mit 3-5 bft, leichter Welle und frischte in der Nacht auf 5-6 bft auf, mit entsprechend stärkerer Welle.  Um 4.00 Uhr Ortszeit brach unser Mast und krachte lautstark über die bb-Seite. Wir brauchten 5-6 Stunden um uns von unserem Schrecken zu erholen und uns von unserem Mast samt neuer Segel zu trennen.


der Sonnenuntergang am Abend vor dem .....
.... Mastbruch.  Blick über das Salondach

Vordeck

Blick über die Bordwand in die tiefe See, der wir unser Rigg samt Segeln übergebn mussten

Blick zum Cockpit

Zum Glück blieben Ruderblätter und Propeller unversehrt. Wir konnten die letzten 55 sm nach Guanaja, der östlichsten der Bay Islands, unter Motor bei wieder ruhiger See zurücklegen.


Ankern vor Guanaja
täglicher Besucher 



Wir erfuhren viel Zuspruch und Unterstützung von hilfsbereiten deutschstämmigen Inselbewohnern, die seit Jahren auf Guanaja leben. Und so war bald entschieden die Reise beinahe planmäßig, eben nur als Motorkatamaran,  fortzusetzen