Am frühen Morgen des 15. März nahmen wir unter Motor Kurs gen Norden um die ca 50 sm von San Andres nach Isla Providencia zurückzulegen. Der von vorne kommende Nordwind blies nur mäßig und wir erreichten unter Motorvdie Ankerbucht im NW von Providencia vor Einbruch der Dunkelheit.
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Isla Providencia |
Am nächsten Tag bummelten wir durch das Dorf Isabella, unternahmen eine Inselrundfahrt mit Motorroller und beschafften uns einen aktuellen Wetterbericht. Die Vorhersage versprach Wind aus östlicher Richtung mit 3 - 5 bft, ideal für die vor uns liegende Strecke nach Norden entlang der östlichen honduranischen Küste (auch Moscito Küste genannt) durch Gewässer mit zahlreichen Untiefen, aber einer als gut passierbar bekannten Wasserstraße. Alles war gut vorbereitet, die waypoints gesetzt und so traten wir am Abend die ca 160 sm der nächsten Etappe an. Der Trip verlief planmäßig und am nachmittag des nächsten Tages warfen wir unseren Anker in den seichten Gewässern zwischen den Cayos Vivorillo, einer kleinen unbewohnten Inselgruppe; im Norden, Osten und Süden von schützenden Riffen umgeben. Der Ankerplatz war so schön, dass wir den nächsten Tag als Bade- u Relaxtag anhängten.
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Ankern vor den Cayos Vivorillo |
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Muschelfassade auf Providencia |
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Auslaufen aus Providencia | | | | | | | | | | | | |
Am vormittag des 19. März lichteten wir den Anker für die Fahrt zu den ca 155 sm westlich liegenden Bay Islands. Der Wind kam aus Osten, tagsüber mit 3-5 bft, leichter Welle und frischte in der Nacht auf 5-6 bft auf, mit entsprechend stärkerer Welle. Um 4.00 Uhr Ortszeit brach unser Mast und krachte lautstark über die bb-Seite. Wir brauchten 5-6 Stunden um uns von unserem Schrecken zu erholen und uns von unserem Mast samt neuer Segel zu trennen.
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der Sonnenuntergang am Abend vor dem ..... |
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.... Mastbruch. Blick über das Salondach |
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Vordeck |
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Blick über die Bordwand in die tiefe See, der wir unser Rigg samt Segeln übergebn mussten |
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Blick zum Cockpit |
Zum Glück blieben Ruderblätter und Propeller unversehrt. Wir konnten die letzten 55 sm nach Guanaja, der östlichsten der Bay Islands, unter Motor bei wieder ruhiger See zurücklegen.
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Ankern vor Guanaja |
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täglicher Besucher |
Wir erfuhren viel Zuspruch und Unterstützung von hilfsbereiten deutschstämmigen Inselbewohnern, die seit Jahren auf Guanaja leben. Und so war bald entschieden die Reise beinahe planmäßig, eben nur als Motorkatamaran, fortzusetzen